Spielbericht

Zweite Garde erkämpft sich Finale – Crefelder SC II – Red Devils Berlin I 4:4 (3:1/1:3/0:0)

Am Samstagabend um 19:50 Uhr (also mit 20 minütiger Verspätung) war alles angerichtet für den ersten Playoff Showdown vor heimischer Kulisse im Herrenbereich in der Saison 2021. Eine sehr gut besuchte Halle die letztlich nicht enttäuscht wurde bildete die mehr als würdige Rahmenbedingung.
Die Ausgangslage war aufgrund des 8:7 Auswärtserfolgs im Hinspiel minimal von Vorteil für das Team der Coaches Wilson und Sdun.
Das junge Team aus Berlin rannte allerdings von Sekunde eins an los und versuchte das Spiel auf Seiten der Hauptstädter zu kippen. In der zweiten Spielminute führte dieses sehr motivierte Berliner Anrennen bei gleichzeitig stabiler Verteidigung der Bären zur ersten Strafe für die Gäste. 42 Sekunden waren in der Überzahl gespielt da staubte Nils Röske vor dem Berliner Tor zum Nachschuss und somit zur 1:0 Führung für die Hausherren ab. In der Folge scheiterten die Berliner häufig an der Krefelder Defensive und die zweiten Herren konnten ihre Führung in Person von J.-L. Fendler in der achten Spielminute auf 2:0 ausbauen. Berlin musste also mutiger spielen und belohnte sich in der 14. Minute durch einen Abpraller mit dem Anschlusstreffer. Keine Minute später konnte J. Harscheidt mit einem platzierten Schuss erneut die 2 Tore Führung für Krefeld herstellen. Die gute Defensivarbeit der Krefelder und ein glänzend aufgelegter Berliner Goalie sorgten dann auch für diesen Pausenstand.
Im zweiten Drittel waren die Marschrouten für beide Teams klar: Krefeld musste sein Spiel genau so weiterspielen, Berlin musste mutiger werden, sollte noch etwas möglich sein Die Gastgeber brachten sich im zweiten Drittel jedoch selbst in die Bredouille. Die erste Krefelder Strafzeit konnte Berlin eine Sekunde vor Ablauf zum 2:3 Anschlusstreffer nutzen. „Jetzt geht‘s los“ hallte es aus dem Berliner Fanlager durch die Halle, doch vom Bully weg tanzte Mino Schmidt durch die Red Devils Mannschaft und traf fünf Sekunden nach dem Gästetreffer zum 4:2 – die perfekte Antwort in der 25. Spielminute. Ein Wechselfehler in der 28. Minute konnten die Berliner erneut in starker Überzahl in Zählbares ummünzen und zum 3:4 treffen Exakt zwei Zeigerumdrehungen später traf dann ein Krefelder seinen Berliner Gegenspieler sehr unglücklich beim Check (gute Besserung an dieser Stelle nochmal!!!) und erhielt hierfür eine 5 Minuten Strafe. Diese Chance zum Ausgleich oder gar zur Führung wollte sich Berlin nicht nehmen lassen. Bereits nach etwas mehr als einer Minute traf Berlin (Spielminute 30:31) zum Ausgleich und hatte noch weitere vier Minuten Überzahl. Krefeld kämpfte, Krefeld verteidigte, Krefeld hatte Glück und überstand die restliche Unterzahl ohne weitere Gegentreffer. Kurz vor Ende des Drittels erhielten die Red Devils dann abermals eine Überzahlchance, doch wieder stand die zweite Garde wie eine Festung und verteidigte den 4:4 Spielstand bis zur zweiten Pause.
Im dritten Drittel besannen sich die Skating Bears wieder auf ihre Stärken und es rollte Angriff um Angriff auf das Berliner Tor, lediglich etwas Zählbares kam dabei nicht rum. Wer vorne nicht trifft, kassiert meist hinten, so dachte vermutlich schon der ein oder andere. Um die Spannung ins Unermessliche zu steigern (Berlin brauchte bis dato einen Treffer um sich in die Verlängerung zu retten) kassierten die Hausherren 50 Sekunden vor Spielende eine Strafe. Berlin nahm den Goalie heraus, spielte also in doppelter numerischer Überzahl und schoss aus jeder Lage auf das Krefelder Tor. Wie dem auch sei: die zweite Garde hielt Stand.
Das 4:4 am Ende der Partie bedeutete den Einzug in das Finale um die Meisterschaft der 2. Bundesliga.

Hier geht es kommenden Samstag um 18:30 Uhr zunächst auswärts bei den Rhein Main Patriots in Assenheim los.

 

Offizieller Spielbericht

Bilder zum Spiel