[2.BLPO] Herren II – Rhein-Main Patriots

Vorbericht

Zweite Garde muss kämpfen

Am Samstag kommt es um 13:30 Uhr zum Finalrückspiel der zweiten Garde gegen die Rhein Main Patriots aus Assenheim in der Arena Horkesgath. Die zweiten Herren der Trainer Wilson und Sdun verloren vergangenen Samstagabend das Hinspiel mit 7:5 und müssen somit 2 Tore aufholen, wollen sie erstmals in der Vereinsgeschichte als zweite Herren die Zweitligameisterschaft feiern. Die Rhein Main Patriots – gespickt mit bundesligaerfahrenen Spielern – haben sicherlich etwas gegen das Vorhaben der Skating Bears und so wird es abermals ein intensives Spiel. Bereits letzte Woche wurde die Partie auf einem körperlich anspruchsvollem Niveau geführt, sodass die Gastgeber mindestens 100% Einsatz zeigen müssen. Personell ist noch hinter dem Einsatz einiger Spieler ein Fragezeichen, gastiert die aktuelle Grippewelle auch bei so manch einem Bären. Auch bei den Rhein Main Patriots darf man gespannt sein wer letztlich aufläuft, fehlten im Hinspiel der ein oder andere Topspiel.

Hilfreich beim Spiel gegen die favorisierten Patriots wird sicherlich das heimische Publikum sein, wenn sie (wie bereits im Rückspiel gegen Berlin) die zweite Garde unterstützen. Alle Zuschauern sei geraten sich – auch aufgrund der entsprechenden CoronaSchV – frühzeitig an der Halle einzufinden.

Wichtig: Bitte beachtet, dass während des gesamten Spiels Maskenpflicht in der Halle gilt (auch am Platz). Daher wäre es gut, wenn ihr Speisen und Getränke im Freien konsumiert.

Spielbericht

Zweite Garde bleibt der ganz große Wurf verwehrt – ein gutes Drittel genügt leider nicht

Am Samstagmittag kam es um 13:30 Uhr zum Finalrückspiel um die Zweitligameisterschaft zwischen den Rhein Main Patriots und der zweiten Garde. Im Hinspiel musste das Team der Coaches Wilson und Sdun eine 5:7 Niederlage hinnehmen und startete so mit einem 2 Tore Rückstand ins Rückspiel. Bis in die Haarspitzen motiviert vor einer gut besuchten Krefelder Kulisse das Ruder rumzureißen starteten die Skating Bears schwungvoll ins Spiel und ließen den Gästen kaum eine Gelegenheit um ins Spiel zu finden. Nach 7:35 Minuten konnte Mino Schmidt einen Abpraller von J. Harscheidt zur 1:0 Führung verwandeln. Es folgte die erste Überzahlgelegenheit für die Gastgeber und nach 30 Sekunden der nächste Einschlag im Gästetor (Nils Röske auf Vorlage von Mino Schmidt). Zu diesem Zeitpunkt (12. Spielminute) stand es Unentschieden in der Endabrechnung. Was folgte waren die vermutlich verrücktesten 19 Sekunden der diesjährigen Saison der zweiten Mannschaft. Zunächst erzielten die Gäste in Person ihres Kapitäns den 1:2 Anschlusstreffer (15:11 Minuten), vom Bully weg konnte A. Passmann die 3:1 Führung (auf Vorlage von Nils Röske) und abermals vom Bully erzielte Nils Röske (auf Vorlage von J. Gemein) die 4:1 Führung für die Bären. Leider folgte weitere acht Sekunden später wieder der Anschlusstreffer für die Gäste aus dem Niddatal (15:30 Minuten). Nach diesen turbulenten Ereignissen verlief des Rest des Drittels etwas ruhiger, Krefeld spielte zwar weiterhin dominant, doch beide Teams schienen für das erste Drittel ihr Pulver verschossen zu haben.
Die Pausenansprache bei den Patriots muss gut gewesen sein, kamen diese deutlich wacher aus der Kabine und erzielten in der 22. Spielminute das 3:4. In der 24. Spielminute konnte dann A. Schupp erneut die „Endabrechnung“ ausgleichen und das 5:3 erzielen. Eine leichte Überlegenheit der Bären war zu diesem Zeitpunkt nicht zu leugnen, doch die Gäste trafen zum 4:5 und es kam noch schlimmer. Die Skating Bears handelten sich mit dem Gegentreffer auch eine Strafzeit für eine Revanche eines zuvor nicht geahndeten Fouls zuvor ein. Es waren Kleinigkeiten die das Spiel zu diesem Zeitpunkt auf Seitens der Assenheimer kippen ließ. In Überzahl konnten die Patriots in Person ihres Topscorer D. Lademann ausgleichen und abermals ließen sich die Bären von ihren Emotionen zu sehr leiten und handelten sich eine Strafe nach dem Gegentreffer ein. Sicherlich keine Glanzleistung der Bären bei gleichzeitiger schwächster Saisonleistung eines Schiedsrichtergespanns in einem Zweite Garde Spiel (die qualitativ leider eines Finales nicht würdig waren, beim späteren Spielausgang aber kein (!) entscheidender Faktor waren). In der 34. Spielminute bot sich dann für die Skating Bears endlich wieder in Überzahl die Gelegenheit etwas spielerisch zu zeigen und Nils Röske konnte auf Vorlage von Mino Schmidt den Führungstreffer zum 6:5 erzielen (35. Spielminute). Bis zum Drittelende schlugen die immer stärker aufspielenden Gäste aber nicht nur zurück, sondern erzielten erstmals in diesem Spiel die Führung (zweimal S. Mecke). Mit einem 6:7 Rückstand für die Bären ging es also in die letzte Drittelpause der Saison.
Nochmal alles raushauen war die Devise für den letzten Spielabschnitt und Krefeld traf abermals in Überzahl in der 43. Spielminute zum Ausgleich. Ebenfalls in Überzahl (aber für die Patriots) fiel dann die erneute Führung für die Gäste (46. Spielminute) und die Zeit lief immer mehr gegen die Bären. Spätestens mit dem Treffer zum 9:7 für die Rhein Main Patriots in der 56. Minute war der Traum vom ganz großen Glück für die zweite Garde dann leider beendet. Einen 4 Tore Rückstand in der Gesamtsumme bei einem qualitativ derart hochwertigen Gegner war zu viel. Die Uhr tickte unermüdlich gegen die Bären und so blieb es beim 9:7 Auswärtserfolg und der ersten (und gleichzeitig auch letzten) Heimniederlage für die Zweite.

Summa summarum sicherlich mit das beste erste Drittel der zweiten Garde in der diesjährigen Saison, aber ein Drittel genügt leider nicht. Das Erreichen des Finales stellt vorläufig den bisherigen Höhepunkt als sportlichen Erfolg der zweiten Garde dar, hätte im Vorfeld vermutlich niemand gedacht die Zweitligavizemeisterschaft in dieser schwierigen Saison zu gewinnen. Das Ziel eines jeden einzelnen an diesem Tag war allerdings der ganz große Wurf und dieser blieb leider verwehrt.

Auf ein Neues in 2022 in einer sehr stark besetzten Südgruppe, die sicherlich einige Hockeyleckerbissen bietet und eine gleiche Bühne wie das Finalrückspiel verdient hätte.

 

Offizieller Spielbericht der ISHD

Bilder zum Spiel