Neun Monate nach dem ersten Saisonspiel fand am vergangenen Samstagabend das letzte Pflichtspiel in 2023 für unsere erste Mannschaft statt. Da es das alles entscheidende dritte Spiel im Finale um die Deutsche Meisterschaft war, stand also – wie bereits erwähnt – vor dem Spiel fest, dass die Saison anschließend endet. Vor einer tollen, ausverkauften, heimischen Kulisse legten die Bears in Überzahl mit dem 1:0 vor und erzielten kurze Zeit später das 2:0. In Kaarster Überzahl waren es dann kurz vor der ersten Pause die Gäste, die den 1:2 Anschlusstreffer aus ihrer Sicht erzielten. Etwas Unglück hatten die Krefelder im ersten Drittel, dass ein weiteres Tor aufgrund von Torraumabseits nicht gegeben wurde.
Direkt nach Wideranpfiff des zweiten Spielabschnitts glichen die Adler dann zum 2:2 aus, erarbeiteten sich Vorteile und schossen gar den Führungstreffer. Die Bears erhöhten aber nochmal das Tempo und wurden zurecht nicht nur mit dem Ausgleich belohnt, sondern führten dank eines schön herausgespielten Treffers kurz vor der zweiten Pause wieder.
Die Entscheidung sollte also im letzten Drittel fallen. Kaarst besann sich zunächst auf die Defensivarbeit und – wie schon in den ersten beiden Spielen – die Krefelder rannten an, machten Tempo aber belohnten sich ein ums andere Mal nicht. So führte ein mustergültig gespielter Konter der Crash Eagles zum 4:4 Ausgleich. Eine Minute nach dem Ausgleich dann die vermeintlich entscheidende Szene, bei der sich ein Kaarster Spieler in Folge eines härteren Krefelder Körpereinsatzes verletzt. In Folge dessen mussten die Bears fünf Minuten in Unterzahl agieren. Die Kaarster zogen direkt ihr traditionell starkes Powerplay auf, brauchten jedoch drei Minuten um den Ball im Krefelder Tor unterzubringen. Auch in der Folge gelang den Eagles kein weiterer Treffer, was den Hausherren noch etwas weniger als vier Minuten Zeit für den Ausgleich gab. Wie bereits im zweiten Spiel, nahmen die Bears ihren Goalies raus und in der Folge flog Ball um Ball in Richtung des Kaarster Tores. Die Eagles schafften es aber irgendwie die Führung bis zur Schlusssirene zu retten und verteidigen somit ihren Titel.
Für die Erste bedeutet die Niederlage die Vizemeisterschaft. Nach drei starken Spielen auf den ersten Blick leider viel zu wenig, war man sicherlich über die Serie gesehen in spielerischer Hinsicht nicht die schlechtere Mannschaft.
Jetzt heißt es für die Bears erstmal eine kurze hockeyfreie Zeit und ab 2024 geht es dann wieder los.